Es ist nun schon so lange her, dass ich gar nicht weiß, ob ich das überhaupt noch kann. Das einfach so drauf los schreiben, ohne viel darüber nachzudenken und dann auch noch den Mut haben es im Internet zu veröffentlichen. Es wird sicherlich eine kleine Herausforderung, aber das ist gut so.
In der Zeit zwischen dem letzten Blogbeitrag und heute habe ich zwar immer wieder geschrieben, teilweise wirklich viel, aber eher nur für mich – so das klassische "von der Seele schreiben". Ich würde einfach mal sagen, einen Versuch ist es wert, denn ich spiele schon lange mit dem Gedanken, meinen Blog wieder zu aktivieren. Er gehört gefüllt mit vielen tollen Erinnerungen, mit Ideen und Projekten, Dingen die schon umgesetzt wurden, die es vielleicht mal werden, oder die es nie aus meinem Kopf heraus schaffen. Ich bin voller Tatendrang und kann es kaum erwarten mein kleines buntes Onlinetagebuch mit vielen neuen Bildern und Texten zu füllen.
Lange habe ich überlegt, woran es wohl gelegen hat, dass ich mit dem Bloggen, das mir einst so viel Freude bereitet hat, aufgehört habe. Es lag wohl hauptsächlich am Zeitmangel, war dauerhaft ausgelaugt und konnte mich nicht oder nur schwer motivieren. Und so ging es mir bei ganz vielen Dingen, nicht nur beim Bloggen, denn unser Zuhause war ja ohnehin meistens hübsch dekoriert und ich hätte bestimmt auch immer wieder mal eine Story zu berichten gehabt, doch ich konnte mich nicht überwinden mich hinzusetzen und zu schreiben. Und ich muss gestehen, es fällt mir auch jetzt nicht gerade leicht, denn zwar habe ich vieles zu sagen, weiß aber nicht so recht wie es formulieren soll ohne womöglich missverstanden zu werden.
In dem letzten Jahr, eigentlich beginnend mit der Pandemie, hat sich nicht nur coronabedingt sehr viel geändert, es war auch der Auslöser dafür vieles zu überdenken und zu hinterfragen. Wozu das ganze? Will ich mein Leben wirklich die nächsten Jahrzehnte so weiterführen? Wann ist´s genug? Wo will ich hin und wie komme ich dahin? Es gäbe wirklich mehr als genug Themen, über die ich einiges zu sagen habe, jedoch wollen wir es mal nicht gleich übertreiben. Fangen wir erst mal klein an und zwar mit einer kleinen und doch sehr großen Veränderung. Eine Veränderung, die nicht nur hier auf dem Blog bevorsteht, sondern auch eine Veränderung in meinem Leben, die den Stein erst ins Rollen gebracht hat. Mit dem Beginn der Ausbildung zur diplomierten Kreativtrainerin hat sich für mich eine Tür geöffnet, von der ich vorher nie gedacht hätte, dass sie eine solche Auswirkung haben wird. Ich bin in eine Welt eingetaucht, habe etwas Neues zugelassen und mich voll und ganz darin gefunden, bin aufgeblüht und hab meine Motivation zurückerlangt. In der Zeit schien ich ein völlig neuer Mensch zu werden, denn noch nie zuvor hat mich etwas so gefesselt wie das Thema Kunst und Kreativität. Es so ausleben zu können durch die unzähligen Möglichkeiten die man Dank der Vielzahl an Materialien und Techniken zur Verfügung gestellt bekommt ist einfach nur unglaublich. Ein Traum für jeden Kreativling und jeden der es noch werden möchte.
Wie man wahrscheinlich schon ganz gut rauslesen kann, wird sich in Zukunft auf dem Blog sehr viel um Kunst und Kreativität drehen. Angefangen von den Techniken, welche ich in der Ausbildung erlernt und ausprobiert habe, über bereits umgesetzte Projekte, Bilder und co. bis hin zu aktuellen Ideen und Entstehungen, die mich im Moment beschäftigen.
Legen wir
los mit dem ersten Kursmodul – dem Colorieren. Mag sich recht
simpel anhören, ist es aber nicht, wenn man vor einer weißen
Leinwand steht und sich überlegt wo man den ersten Pinselstrich
setzen soll, mit welcher Farbe, mit welchem Pinsel, an welcher
Stelle? Deshalb habe ich, wie immer in der Kunst, damit begonnen,
ohne viel darüber nachzudenken. Und das ist dabei rausgekommen.